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"Rococo was a sandstorm of pleasure that blew in everywhere!" (Waldemar Januszczak; britischer Kunsthistoriker)
So vordergründig brav das Rokoko, Interieur in einem pastellfarbenen Rausch hervorbrachte und mehrere Jahre als eine zart verspielte Laune galt, so sehr mit langem Atem ausgestattet und unbeugsam unstoppable erwies es sich tatsächlich; bis erst zum Ende des 18. Jahrhunderts - in einer Gegenbewegung - der strenge Klassizismus nach purer, völlig nüchterner Schönheit verlangte; welcher dann aber nur sehr viel kürzer Bestand hatte, da im 19. Jahrhundert alsbald der Stilpluralismus einsetzte, und mit diesem erneut das Rokoko - dann als Neo-Rokoko - Einzug in Architektur, Innenräume, Wohnzimmer hielt.
Die circa 50 Jahre im 18. Jahrhundert, plus weitere im 19., dürften für sich - nämlich für den riesengroß ausufernden Erfolg des Rokoko - sprechen.

19. Jahrhundert Eklektizismus
R E N A I S S A N C E
15. und 16. Jahrhundert
B A R O C K
Ende 16. - Ende 18. Jh.
K L A S S I Z I S M U S
ca. 1770 - 1840
Man sagt, würden die Epochen in Perlmuttperlen dargestellt, so wäre die Renaissance die perfekt gerundete, vollkommen makellose; und in völliger Balance und Harmonie ..
Der Barock wäre die Perle mit einer eigenwilligeren geschwungen Form - im Wechsel aus konkaven und konvexen Schwüngen im Material ..
Das Rokoko / Der Spätbarock (circa 1730-1780) - in diesem Vergleich - sei eine ganze Sammlung, eine ganze Palette von Perlen, in den unterschiedlichsten Formen, Ausprägungen, und Farben in den vielfältigsten Pastelltönen.
Der Klassizismus hingegen kann keine Perle sein: Er besticht mit einer stillen, ganz pur gehaltenen nüchternen Eleganz in geraden Linien - gänzlich ohne Rundungen und Kurviges; auch ohne Schmuck.